Tag 12: Penang Trishaw Tour and Heritage Trail

Heute morgen wurden wir am Hotel von unserem Guide zur Trishaw Fahrt (Fahrrad-Rikscha) durch Georgetown abgeholt. Ganz schön eng, die Dinger für unsere europäischen Hintern, aber wir beide schnuckeln ja gerne zusammen.

 
Unser Guide tritt in die Pedale und bringt uns als erstes zur Chew Jetty einer alten Holzsiedlung am Meer, die mit zum Unsesco Weltkurturerbe gehört. Hier stehen die Häuser der frühere Chinesischen Einwanderer wie Pfahlbauten direkt im Meer Pfählen. Es wohnen hier heute noch Menschen, es gibt Souvenirshops etc. Auch kleine Schiffe können an den Jetties anlegen. Danach geht es weiter durch die Altstadt von Georgetown, die Heritage Site. Wir sehen viele Tempel und Gebäude aus der Kolonialzeit. Ab und an halten wir an und unser Guide erzählt einiges zu den Gebäuden und der Geschichte. Es ist erstaunlich wie schnell und gut man in der Trishaw vorwärts kommt, was auch an den waghalsigen Fahrkünsten liegt. Ob bei rot über die Ampel, falschrum durch die Einbahnstraße, auf 4-spurigen Straßen die Spuren von links nach rechts wechseln. Einfach mutig durch, die Trishaws scheinen Narrenfreiheit zu haben und die anderen Verkehrsteilnehmer nehmen Rücksicht. Wahnsinn!
 
Beim Koo Kong See, dem Clan-Haus des Koo Clans machen wir Pause und wir können die Gebäude besichtigen. Wahnsinn wie groß diese Familie ist. Die Mitglieder sind verstreut in der ganzen Welt und viele haben an den besten Universitäten studiert. Gegen Ende der Tour besuchen wir noch das Chocolate & Coffee Museum, wo wir einiges über die Schokoladen- und Kaffeeproduktion erfahren. Natürlich darf die Verkostung dabei nicht fehlen und wir probieren uns durchs Sortiment. Krass ist der Durian-Kaffee und Durian-Schokolade. Ich wage es und probiere. Zu meinem Erstaunen kann man beides essen bzw. trinken, es schmeckt ganz gut und "stinkt" nicht so wie die Durian-Frucht, die malaysische Nationalfrucht, die gerade Hochsaiso hat und überall angeboten wird. Der Geruch der Frucht ist stark gewöhungsbedürftig - es riecht wie alter, überreifer Romadur Backsteinkäse. Ihr könnt Euch vorstellen wie das bei den Temperaturen auf der Straße riecht wenn man an einem Stand vorbeikommt, und davon gibt es viele. Kein Wunder stehen in den Hotels überall Schilder "No Durian". Durch Chinatown, Little India und weitere Stadtviertel endet die Fahrt nach über 3 Stunden wieder am Hotel, der Guide hat sich sein Trinkgeld wirklich verdient!
 
Am Nachmittag machen wir den Heritage Trail zu Fuß und starten beim ehemaligen christlichen Friedhof wo auch der Gründungsvater von Penang, Francis Light begraben liegt. Übers Eastern & Oriental Hotel, das beste Hotel in Penang und an einigen Tempeln vorbei. Es ist so heiß dass wir uns kurzerhand im nächsten klimatisierten Café abkühlen, und hier auf die nächste Führung im Blue Mansion warten. Wir sinnd erstaund über die Möbel und die Einrichtung. Alles aus Pappkarton hergestellt - tolle Idee. Sogar der Kaffee kommt in der Pappschachtel.
 
Dann machen wir eine Führung im Blue Mansion oder Haus von Cheong Fatt Tze, einem liebevoll restaurierten Herrenhaus. Wir erfahren viel interessantes zu den Bewohnern und zur Geschichte Penangs- und Malaysias. Es ist immer noch wahnsinnig heiß und wir machen auf dem Rückweg zum Hotel einen kurzen Zwischenstop in der klimatisierten 1st Avenue Mall um wieder abzukühlen und ein leckeres Running Sushi zu genießen.
 
Am Abend holt uns Ranjit, ein alter Bekannter von Anne und ihren Eltern ab und nach einem Abstecher zu Annes früherem Haus in Solok Brooks treffen wir uns in mit Ranjits Frau Saro in deren Wohnung, einem großzügigen, neuen Appartment mit Meerblick, Swimming Pools etc., man kommt sich vor wie im Hotel. Die beiden freuen sich total uns, und vor allem Anne nach 17 Jahren wieder zu sehe. Wir sitzen gemütlich zusammen und plaudern und vergessen fast die Zeit. Die beiden laden uns zu einem köstlichen inidischen Dinner in ihr Lieblingsrestaurant ein! Zum Abschluß mache ich die Erfahrung mit indischem Milchkaffee, der in zwei Metallgefäßen kommt - zur Abkühlung schüttet man den Kaffee dann einige Male vom einen ins andere Gefäß.
 
Es war ein toller Abend mit Saro und Ranjit - vielen Dank! Wir hoffen dass wir uns bald wieder sehen - und nicht erst in 17 Jahren.

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