Nach einem tollen Frühstück in unserem schnuckligen Hotel Coutyard@Heeren hieß es leider schon wieder Abschied nehmen von Melaka. Um 10 Uhr sollten wir den Mietwagen bekommen, doch wer nicht
auftauchte war Avis. Das fängt ja gut an. Aber es sollte schlimmer kommen. Eine halbe Stunde zu spät taucht dann ein junger Mann auf, und begrüßt uns ohne sich vorzustellen gleich mit "credit card?"
Anne ist schon angefressen, alles war ja im voraus bezahlt. Auf dem Mietformular steht dann noch das falsche Rückgabedatum, und der gute Mann spricht kein Wort Englisch, oder tut
zumindest so. Das ist zu viel, Anne wachsen Hörnchen. Ein Anruf in der Avis zentrale hat erst Erfolg als Anne mal Rauch aufsteigen lässt. Die Wagenübergabe will der Gute dann schnell schnell machen,
aber nicht mit uns. Der Wagen, ein Honda City 5-türer mit Automatikgetriebe und Aircon, soweit sogut, aber schon knapp 170.000 km auf dem Buckel und Kratzer und kleine Beulen auf allen Seiten, der
Gute kommt gar nicht nach die Schadstellen in seinem Formular zu markieren. Vielleicht gut für uns, da würden neue Dellen gar nicht auffallen. Das Navi findet auch nicht alle Adressen,... toll. Und
dann hat er es plötzlich ganz eilig. Der Grund: das Auto steht im Halteverbot und der Nachbar tobt schon. Wir laden unsere Rucksäcke ein, Anne programmiert die Elephant Sanctuary ins Navi und eine
Stunde später als geplant fahren wir los, linke Seite, angefressen, durch den Stadtverkehr von Melaka. Das Navi verheddert sich ständig, alles super, die Stimmung ist bestens!
Das Navi leitet uns über kleine Straßen und wir kommen nur langsam voran.den Besuch der Elephant Sanctuary können wir abhaken, leider, Danke Avis! Mit der Zeit kommt Hunger auf, und ihr wisst was
dann mit Anne passiert ;-( gottseidank haben wir noch die Riesendose Love-Letter-Kekse aus Nancy's Kitchen. Beim nächsten Pipi- und Tankstopp der nächste Schock, der Motor springt nicht mehr an.
Nach einigen Versuchen probieren wir dann den Knopf der am Autoschlüssel hängt, piep, Auto lässt sich starten. Uns hatte keiner was von Alarmanlage oder Wegfahrsperre erzählt... Sch... Avis!
Die Straßen werden immer enger, schlechter, die Schlaglöcher zahlreicher. Die ewigen Ölpalmplantagen gehen so langsam in Regenwald über, Rinderherden laufen über die Straße, gottseidank keine
Elefanten, obwohl die Straßenschilder davor warnen.
Endlich angekommen geht es mit dem Boot für 1 RM pro Person auf die andere Flußseite wo wir einchecken und unser kleines, schnuckliges Jungle-Chalet No 36 beziehen, schweißgebadet. Hier
imDschungel herrscht Dauersauna. Wir sind etwas überrascht Massentourismus vorzufinden im Nationalpark...
Nach einer Dusche gehts wieder auf die andere Flußseite, Essen in Wans floating Café aufm Holzfloß, hier soll auch die Night Jungle Tour starten. Alles wirkt etwas "billig". Wieder Ernüchterung:
der Walk führt uns und noch ca 20 andere Besucher, alle mit Taschenlampe bewaffnet über Plankenwege und Treppen durch den "Dschungel", kein Wunder dass die Tiere da reißaus nehmen.
Danach noch ein Absacker an der Jungle Bar im Mutiara Resort, der nächste Hammer: alles in Dosen und zu horrenden Preisen. Nach einer Erfrischungsdusche genießen wir die Nacht im klimatisierten
Chalet, begleitet von den unterschiedlichsten Tierstimmen.
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